Die sechs Stufen von Metta im Buddhismus
Metta, oft als liebevoller oder Wohlwollen übersetzt, ist eine grundlegende Praxis im Buddhismus, die darauf abzielt, bedingungslose Liebe und den guten Willen gegenüber allen Wesen zu kultivieren. Es ist einer der vier Brahma Viharas oder "göttlichen Aboden", die Buddhisten durch Meditation und tägliche Praxis entwickeln möchten.
Die systematische Kultivierung von Metta beinhaltet einen Fortschritt in sechs Stadien, wobei jeweils die Liebenswürdigkeit für verschiedene Gruppen erstreckt, beginnend mit sich selbst und allmählich alle Lebewesen umfasst.
Dieser umfassende Blog -Beitrag untersucht jede der sechs Stufen von Metta und ihre Bedeutung.
Stufe 1: Metta zu sich selbst
Die erste Stufe von Metta beginnt mit sich selbst. Dies mag einfach erscheinen, aber viele Menschen finden es aufgrund von Selbstkritik und negativen Selbstwahrnehmungen herausfordernd. Das Praktizieren von Liebenswürdigkeit gegenüber sich selbst beinhaltet die Erkennung des Wertes und das Auswachsen von Mitgefühl und das Verständnis von innen.
Üben: Meditierende wiederholen Sätze wie "Möge ich glücklich sein", "Möge ich gesund sein", "darf ich in Sicherheit sein" und "Darf ich mit Leichtigkeit leben". Das Ziel ist es, ein echtes Gefühl der Wärme und Liebe für sich selbst zu fördern.
Bedeutung: Es ist wesentlich, sich selbst zu lieben, weil es die Grundlage für die Ausweitung der echten Metta auf andere bildet. Ohne Selbstmitgefühl kann es schwierig sein, anderen wahre Mitgefühl zu bieten.
Stufe 2: Metta gegenüber einem guten Freund
In der zweiten Stufe wird die Liebenswürdigkeit auf einen engen Freund oder jemanden ausgeweitet, der unterstützend und freundlich war. Diese Person ist normalerweise jemand leicht zu lieben und hilft dem Praktiker, mit Leichtigkeit positive Emotionen aufzubauen.
Üben: Ähnliche Phrasen werden verwendet, die an den Freund gerichtet sind: "Mögen Sie glücklich sein", "Mögen Sie gesund sein", "Mögen Sie sicher" und "Mögen Sie mit Leichtigkeit leben".
Bedeutung: Diese Phase hilft bei der Erweiterung des Gefühls der Liebenswürdigkeit von sich selbst zu einer anderen Person und verstärkt die Fähigkeit, positive Emotionen zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.
Stufe 3: Metta in Richtung einer neutralen Person
Als nächstes erweitern die Praktiker Metta auf jemanden, den sie weder besonders wie noch nicht mögen, wie z. B. einen Bekannten oder jemanden, den sie regelmäßig sehen, aber nicht gut wissen. Dies hilft bei der Überwindung der Gleichgültigkeit und der Erkennung des inhärenten Wertes aller Personen.
Üben: Die gleichen Sätze der Liebenswürdigkeit sind auf diese neutrale Person gerichtet.
Bedeutung: Diese Phase erweitert den Umfang von Metta und lehrt die Praktizierenden, sich gegenüber Menschen zu entwickeln, die über ihren unmittelbaren Kreis von Freunden und Angehörigen hinausgehen.
Stufe 4: Metta gegenüber einer schwierigen Person
Die vierte Stufe ist oft die schwierigste, da sie die Liebenswürdigkeit auf jemanden ausdehnen, mit dem man Konflikte oder negative Gefühle hat. Dies könnte jemand sein, der den Praktizierenden in irgendeiner Weise verletzt hat oder Unrecht hat.
Üben: Praktiker verwenden trotz der anfänglichen Schwierigkeit die gleichen Phrasen, die sich bemühen, negative Emotionen in Mitgefühl und Verständnis zu verwandeln.
Bedeutung: Diese Phase ist entscheidend für die Entwicklung von Vergebung und die Überwindung von Ressentiments. Es fördert die Erkenntnis, dass das Festhalten an negativen Gefühlen mehr selbst schadet als der anderen Person.
Stufe 5: Metta gegenüber allen vier gleichermaßen
Sobald Metta erfolgreich auf sich selbst, einen Freund, eine neutrale Person und eine schwierige Person ausgedehnt wurde, besteht der nächste Schritt darin, alle vier gleichzeitig im Kopf zu halten und die liebevolle Nutzung auf alle gleich zu erweitern.
Üben: Praktizierende wiederholen die Sätze, stellen sich alle vier Personen zusammen und senden ihnen die gleichen Wünsche nach Glück und Wohlbefinden.
Bedeutung: Diese Phase hilft, verbleibende Vorurteile oder Parteilichkeit in der Praxis der Liebenswürdigkeit aufzulösen. Es betont die Gleichheit aller Wesen in ihrem Wunsch nach Glück und Freiheit von Leiden.
Stufe 6: Metta gegenüber allen Wesen
Die letzte Phase ist der Höhepunkt der Metta-Praxis, in der die Loving-Cindness ausnahmslos auf alle empfindungsfähigen Wesen ausgedehnt wird. Dies schließt Menschen, Tiere und alle Lebensformen ein.
Üben: Die Phrasen sind jetzt allgemein gerichtet: "Mögen alle Wesen glücklich sein", "mögen alle Wesen gesund sein", "mögen alle Wesen sicher sein" und "Mögen alle Wesen mit Leichtigkeit leben".
Bedeutung: Diese Phase ist das ultimative Ziel der Metta -Praxis - universelle, bedingungslose Liebe und Mitgefühl. Es hilft den Praktikern, ein grenzenloses und integratives Herz zu entwickeln und die Lehren Buddhas über Vernetzung und Mitgefühl zu verkörpern.
Abschluss
Die sechs Stufen der Metta-Meditation bieten einen strukturierten Ansatz für die Entwicklung von Liebenswürdigkeit und Mitgefühl. Indem sie mit sich selbst beginnen und Metta nach und nach an Freunde, neutrale Individuen, schwierige Menschen und schließlich für alle Wesen ausdehnen, können Praktizierende ein Herz voller bedingungsloser Liebe und Wohlwollen kultivieren.
Diese Praxis kommt nicht nur dem Praktiker zugute, indem es inneren Frieden und Glück fördert, sondern auch dazu beigetragen, eine mitfühlendere und harmonischere Welt zu schaffen.